Was ist Honig?
Honig ist ein flüssiges, dickflüssiges oder kristallines Lebensmittel das von Bienen erzeugt wird indem sie Blütennektar, andere Sekrete von lebenden Pflanzenteilen oder auf lebenden Pflanzen befindliche Sekrete von Insekten aufnehmen, durch körpereigene Sekrete bereichern und verändern, in Waben speichern und dort reifen lassen.
Deutsche Honigverordnung
Entstehung des Honigs
Die Bienen fliegen aus und sammeln Nektar oder Honigtau, zurück im Stock wird dieser an Stockbienen abgegeben. Durch die wiederholte Abgabe (Futterkette) wird dem Nektar zum einen Wasser entzogen und zum anderen erfolgt eine Anreicherung mit Sekreten aus den Futtersaftdrüsen (Hypopharynxdrüsen) der Bienen. Das Sekret der Futtersaftdrüsen enthält Enzyme (Invertase, Diastase, Glucoseoxidase, Phosphatasen) und die Aminosäure Prolin. Am Ende der Futterkette wird der halbreife Honig in Zellen eingelagert. Zur weiteren Reifung bleibt der Honig noch einige Zeit unverdeckelt in den Zellen. In dieser Zeit wird der Honig durch die warme Stockluft (35°C) und das Fächeln der Bienen weiter getrocknet bis er reif ist und die Zellen verdeckelt werden.
Jedes Bienenvolk besitzt ca. 10.000 - 15.000 Flugbienen und jede dieser Bienen fliegt täglich 2 - 30 mal für 20 Minuten aus. Pro Flug besuchen die Bienen 100 - 1.500 Blüten und sammeln dabei bis zu 50 mg Nektar.
Ein Volk sammelt täglich bis zu 6 kg Nektar, die Sammlerinnen besuchen also in ca 40.000 Flügen 4 - 60Mio. Blüten. Aus den 6 kg Nektar entstehen dann 2 kg Honig.
Traubenzucker
(Glucose)
Fruchtzucker
(Fructose)
Wasser
Mehrfachzucker
Disaccharide
z.B. Maltose
Trisaccharide
z.B. Erlose
Enzyme
(Fermente)
Glucoseoxidase
Phosphatase
Invertase
Diastase
Katalase
Vitamine
Vitamin C
Vitamin B1
Vitamin B2-komplex
Vitamin B6
Biotin
(Vitamin H)
Mineralien
Kalium
Natrium
Calcium
Phosphor
Schwefel
Chlor
Eisen
Magnesium
weitere Spurenelemnete
Säuren
Gluconsäure
und
andere
organische Säuren
z.B. Apfel-
Zitronen-
und
Milchsäure
Aminosäuren
Prolin
Leucin / Isoleucin
Asparaginsäure
Glutaminsäure
Phenylalanin
Threonin, Alanin
Arginin, Histidin
Glycin, Lysin
Serin, Valin
Cystein
Hormone
Acetylcholin
Inhibine
Flavonoide
Glucoseoxidase /
Wasserstoffperoxid
und weitere
Bakterizide
Aromastoffe
Carbonsäuren
und Ester
z.B. Phenylessigsäureester
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